Krankheiten

Sehr interessanter Bericht über unsere Infektionstheorie
www.krisenfest.org/gesundheit/impfungen/infektionstheorie/

Genetische Defekte

Dermatomyositis (DMS)

Dermatomyositis (DMS) ist eine Autoimmunerkrankung, welche eine genetische Ursache hat, die zusätzlich einen äußeren Auslöser benötigt. Bei den maßgeblich betroffenen Rassen Collie und Shetland Sheepdog äußert sie sich in Läsionen in Körperbereichen mit minimaler Bemuskelung zwischen Knochen und Haut. Der Beginn der Erkrankung ist sehr variabel. Erste Symptome können sich bereits im frühen Alter von 12 Wochen zeigen. Diese äußern sich typischerweise in Haarverlust und Krustenbildung an Beinen und Pfoten, im Gesicht und an den Ohren sowie am Schwanz. Eine Abschwächung bis hin zum Verschwinden der Symptome ist in einigen Fällen beschrieben. Auch ein späterer, erneuter Ausbruch der Erkrankung ist denkbar. Beim Collie sind zusätzliche muskuläre Probleme wie Schwierigkeiten beim Schlucken, Trinken und Fressen, hoher und staksiger Gang und Muskelatrophie im Kopf- und Halsbereich beschrieben, welche beim Shetland Sheepdog nicht auftreten. Die direkte Standarddiagnose wird üblicherweise über eine Hautbiopsie gestellt.

Der genetische Test erfasst drei verschiedene Varianten, welche das Risiko für eine DMS-Erkrankung beeinflussen. Dieser komplexe genetische Hintergrund führt erst in Verbindung mit äußeren Auslösern wie Impfungen oder viralen Infekten zu der tatsächlichen Erkrankung. Dazu können Stressfaktoren den Verlauf und die Schwere der Krankheit negativ beeinflussen.

Basierend auf der Genotyp-Kombination der Loki A (PAN2), B (MAP3K7CL) und C (DLA-DRB1) kann die Wahrscheinlichkeit, an DMS zu erkranken, als niedrig (0-5%), moderat (33-50%) oder hoch (90-100%) eingestuft werden. Die Wildtyp-Allele für die Loki A und B werden mit Kleinbuchstaben a und b bezeichnet, während die Risiko-Allele mit den Großbuchstaben A und B bezeichnet werden. Das Risiko-Allel im DLA-Komplex (DLA-DRB1*002:01) ist mit C benannt, alle anderen Allele mit c.

Genotypen mit geringem Risiko: aabbCC, aabbCc, AabbCC, AabbCc, aaBbCC, aaBbCc, AaBbCC, AaBbCc, aaBBCc

Genotypen mit mittlerem Risiko: AAbbCC, AAbbCc, aaBBCC, AaBBCc, AABbCc

Genotypen mit hohem Risiko: AABbCC, AaBBCC, AABBCC, AABBCc

Zuchtempfehlung: Die Entstehung von Welpen mit Genotypen, die ein hohes Risiko für DMS besitzen (besonders: AABB, AaBB, AABb), sollte wo immer möglich vermieden werden. Entsprechende Sorgfalt ist bei der Auswahl möglicher Verpaarungen angezeigt.

Text Laboklin

Hier noch ein sehr guter Buchtip !!!

Hunde würden länger leben, wenn… Schwarzbuch einer Tierärztin Dr. Jutta Ziegler

MH – Maligne Hyperthermie

Die Maligne Hyperthermie ist eine vererbte Fehlfunktion des Skelettmuskels, welche durch Auflösung der Skelett- und Herzmuskulatur und des Zwerchfells, generalisierte Krämpfe der Skelettmuskulatur, Herzrhythmusstörungen und Nierenfehlfunktionen charakterisiert ist. Diese Problematik entwickelt sich nach Verabreichung mit Muskelrelaxantien oder flüchtigen Betäubungsmitteln, z.B. Isofluran. Die Hunde leiden nach der Gabe dieser Medikamente unter Tachykardie, Hyperthermie und erhöhter CO2-Produktion. Wenn die Medikamente nicht abgesetzt werden, sterben die betroffenen Hunde. Eine Besserung der Symptome kann durch die Gabe von Dantrolen erzielt werden.

Wann ist es sinnvoll, auf Maligne Hyperthermie zu testen?

Nur wenn in den Abstammungslinien ein Fall von MH bekannt ist, ist ein Test unumgänglich.

Andere Krankheiten

HD (Hüftdysplasie)

Seit Jahrzehnten wird die HD (Hüftdysplasie) als Erbkrankheit bezeichnet und bekämpft. Erfolge stellten sich allerdings keine ein. Mittlerweile ist man dazu übergegangen, die Ursachen der HD NICHT mehr nur in der Genetik zu suchen. Verantwortlich für eine HD ist zu

1/3 Vererbung zu 1/3 falsche Belastung und zu 1/3 falsche Ernährung.

Äußerst eindrucksvoll wird dies von Klaus Dieter Kammerer in seinem Buch Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin beschrieben.

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